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"ohne Widerrede unser größter Kirchenkomponist" - Annäherungen an Gottfried August Homilius

Von den Kantoren und Organisten an den Dresdner Kirchen erreichte Gottfried August Homilius (1714-1785) mit seiner Musik unter den Zeitgenossen und auch noch in den beiden folgenden Generationen eine überregionale Aufmerksamkeit. Abschriften seiner Werke finden sich bis heute im gesamten deutschsprachig-protestantischen Europa und in Einzelfällen darüber hinaus. Später unterlagen seine Kompositionen dem verbreiteten Verdikt des „Verfalls“ der evangelischen Kirchenmusik, und selbst in der sächsischen Residenzstadt beschränkte sich die Kenntnis auf wenige Motetten und Orgelwerke. Innerhalb eines wachsenden Interesses an der älteren Dresdner Musikgeschichte und der evangelischen Kirchenmusik nach der Mitte des 18. Jahrhunderts rücken auch die Kompositionen von Homilius wieder in das Blickfeld der Fachwissenschaft und des interessierten Publikums. Die 300. Wiederkehr seines Geburtstages war der Anlass für ein internationales Symposium, das von der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen veranstaltet wurde und dessen Beiträge in diesem Band vorgelegt werden. Sie bieten eine Bilanz des gegenwärtigen Wissens zu diesem Komponisten und Anstöße zur weiteren Diskussion offener Fragen.

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